Alpha Copper: Nächster Profiteur des Megatrends Elektrifizierung?
Kupfer ist nicht ersetzbar, es gibt keine Alternative. Das rote Metall ist ein so guter und sicherer Leiter, dass es in den Anwendungen, in denen es verwendet wird absoluten Vorrang hat. Und viele Experten sagen für die nächsten Jahre eine Kupferknappheit voraus, teilweise sogar eine extreme Kupferknappheit, die den Preis für das Industriemetall Nummer Eins in schwindelerregende Höhen treiben könnte.
Nicholas Snowdon, Metallexperte bei der Investmentbank Goldman Sachs zum Beispiel sprach gegenüber australischen Medien vor Kurzem sogar von einem drohenden Angebotsschock, der von der boomenden Nachfrage nach Elektromobilen und anderen grünen Technologien ausgelöst werde, die auf chronisch zu niedrige Investitionen in die Entwicklung neuen Kupferangebots sowie fehlende Expertise bei der Errichtung neuer Kupferminen treffe. Und mit dieser Meinung steht der Experte bei Weitem nicht alleine da.
Es droht ein gewaltiges Kupferdefizit
Man muss sich vor Augen führen, dass 90% der aktuellen Kupfernachfrage aus Wirtschaftsbereichen stammen, die nichts mit Elektromobilen, Ladeinfrastruktur oder dem Bereich der Erneuerbaren Energien zu tun haben. Die Nachfrage nach dem roten Metall aus diesen Bereichen liege derzeit, so der Goldman Sachs-Experte, bei „nur“ rund 1,5 Mio. Tonnen, soll aber Schätzungen zufolge bis zum Ende des Jahrzehnts auf sechs bis sieben Mio. Tonnen emporschnellen. Und da, wie viele Experten und Marktbeobachter glauben, die Angebotsseite nicht mithalten können wird, droht ein gewaltiges Defizit im Kupfermarkt. Goldman Sachs-Experte Snowdon erklärte, er halte es für wahrscheinlich, dass Kupfer in einem solchen Fall auf rund 15.000 USD pro Tonne steigen könnte – das bisherige Hoch aus März dieses Jahres lag bei 10.730 USD pro Tonne! Der Analyst hält sogar Preise von 50.000 bzw. 100.000 USD pro Tonne Kupfer nicht für ausgeschlossen…
Auch das Management der Junior-Gesellschaft, die wir heute vorstellen, ist überzeugt von den überragenden Zukunftsaussichten des roten Metalls. Anfang des Jahres richtete das Management Alpha Copper (WKN A3DB6E / CNX ALCU) deshalb neu aus und rückte das vielversprechende Kupferprojekt Indata in den Fokus!
Neues Kupfer-Play mit spannenden Projekten in British Columbia
Das Indata-Projekt befand sich schon vor der Neuausrichtung und Umbenennung der Gesellschaft von Prophecy Potash zu Alpha Copper im Unternehmen und besticht insbesondere auch durch seine Lage. Denn Indata, die Liegenschaft erstreckt sich über eine Fläche von 3.189 Hektar zentral im Norden von British Columbia, liegt in nur wenigen Kilometern Entfernung zum Kwanika-Projekt von Northwest Copper, einer der aufregendsten Kupferentdeckungen Kanadas der jüngeren Zeit. Die Central Zone des Kwanika-Projekts weist in der Kategorie angezeigt bereits jetzt 57,7 Mio. Tonnen mit 0,48% Kupfer und 0,55 g/t Gold auf!
Ursprünglich 1983 von Imperial Metals abgesteckt, hat Indata laut Alpha Copper ungefähr alle 3 bis 5 Jahre eine „Welle“ an Explorationsaktivitäten erfahren, die das Wissen um die geologischen Gegebenheiten des Projekts steigerten und halfen, die Gebiete mit dem höchsten Potenzial zu definieren. Die vorhandenen Daten aus Stichproben, Grabenziehungen, Bohrungen, geophysikalische Untersuchungen aus der Luft und am Boden bieten, so das Unternehmen, eine sehr solide Basis auf der Alpha Copper mit seinen Aktivitäten aufbauen will.
Das Indata-Projekt befindet sich in einer komplexen geologischen Umgebung, die an die Pinchi-Verwerfung angrenzt, eine Hauptstruktur, die die Cache Creek und Quesnel Terrane trennt. Der Quesnel-Terran beherbergt die erwähnten vielversprechenden Entdeckungen Kwanika und Lorraine, die sich alle innerhalb von nur 15 Kilometern Entfernung vom Indata-Grundstück befinden. Der angrenzende Cache-Creek-Terrane beherbergt auch noch das ebenfalls vielversprechende Grundstück Stardust.
Alpha Copper zielt auf Indata vor allem auf den bekannten Kupferporphyr in der so genannten Lake-Zone ab, die rund 500 Meter westlich eines Gebiets mit polymetallischen Adern liegt. Insgesamt wurden auf Indata bislang vier Kupfervererzungszonen entdeckt, wobei historische Bohrergebnisse unter anderem 148 Meter mit 0,2% Kupfer, davon 24,1 Meter mit 0,37% Kupfer, erbrachten.
Was sind die nächsten Schritte auf Indata?
Alpha Copper hat bereits ein Team auf das Projekt geschickt und mit den für diese Saison geplanten Bohrungen von insgesamt 5.000 Metern Länge, verteilt auf alle Ziele, begonnen. Im Zentrum wird die Lake Zone stehen, die am weitesten fortgeschritten ist und zu der es die umfangreichsten Explorationsdaten gibt.
Zusätzlich werden weitere Bodenproben entnommen und die Möglichkeiten eines Aushubgeräts genutzt, während dieses über das Projekt bewegt wird. 2019 wurde zum Beispiel das Quarry Zone-Ziel während des Baus der Zugangsstraße mit dem Aushubgerät entdeckt, wobei eine Stichprobe 3,65% Kupfer und 5,95 g/t Gold erbrachte – wobei dies nur ein einzelner Ausschnitt ist. Die Kupferziele Northwest und Southwest stehen in direkterem Zusammenhang mit den Karbonat-Ersatzmineralisierungszielen, die den Lagerstätten Kwanika und Stardust nur 1,9 km nördlich auf dem Gelände von Northwest Copper sehr ähnlich sind. Diese beiden Ziele bieten sehr interessante geophysikalische Daten, auf deren Entwicklung zu einem vollständigen Datensatz sich das Unternehmen während dieser Kampagne konzentriert.
Alpha Copper kann sich einen Projektanteil von 60% an Indata von Eastfield Resources verdienen.
Zweites Eisen mit historischer Ressource im Feuer
Während der Fokus für Alpha Copper in der aktuellen Explorationssaison eindeutig auf Indata liegt, erscheint doch auch das zweite Projekt des Unternehmens namens Okeover sehr interessant. Okeover liegt an der Südküste British Columbias, in nur 25 Kilometer Entfernung zu den Tiefwasserhafenanlagen von Powell River und nur 145 Kilometer nordwestlich von Vancouver. Bestehende Forststraßen bieten Zugang zur Liegenschaft, was es erlaubt Bohrteams und Ausrüstung kostengünstig auf das Projekt zu bringen.
Auf Okeover wurde Kupfer- und Molybdänmineralisierung zuerst 1965 im zentralen Teil der Liegenschaft entdeckt, woraufhin zwischen 1966 und 1977 sieben Unternehmen, darunter Noranda und Falconbridge, eine ganze Reihe von geologischen, geochemischen und geophysikalischen Untersuchungen durchführten, die auch 13.831,5 Meter an Diamantkernbohrungen in 82 Löchern umfassten.
Die jüngere Geschichte von Okeover begann dann 2003, als Eastfield Resources Ltd. eine Option und anschließend eine 100%ige Beteiligung von einer Tochtergesellschaft von Northwest Copper erwarb. Zwischen 1966 und 2008 wurden dann insgesamt 104 Diamantkernbohrungen (18.202 Meter) und 12 Schlagbohrungen (728 Meter) abgeschlossen sowie 2004 und 2006 weitere Explorationsaktivitäten abgeschlossen. Darüber hinaus wurde ein markiertes Raster, bestehend aus 15 Linien in Abständen von etwa 100 Metern, auf einem Teil der ursprünglichen Vermessungsgrundlage erstellt. Entlang der markierten Linien wurden in Abständen von 25 Metern insgesamt 499 Bodenproben entnommen und für einen Säureaufschluss und die anschließende Bestimmung von 35 Haupt- und Spurenelementen Bestimmung (einschließlich Kupfer und Molybdän) durch ICP-Emissionsspektrografieverfahren verwendet. Dabei wurden im gesamten Rastergebiet erhöhte Kupfer- und Molybdänwerte festgestellt, wobei die höchsten Werte bei 1.244 ppm (parts per million) Kupfer und 534 ppm Molybdän lagen.
In der so genannten North Lake-Zone besteht zudem bereits eine historische Ressource von geschlussfolgert 86,8 Mio. Tonnen mit 0,31% Kupfer und 0,014% Molybdänsulfid aus dem Jahr 2006 und Alpha plant, dort im Herbst ein Arbeitsprogramm durchzuführen. Wir sind gespannt, denn wie oben dargelegt handelt es sich beim Okeover-Projekt bei Weitem nicht mehr um ein konzeptionelles Frühphasenprojekt, sondern um ein fortgeschrittenes Projekt, auf dem bereits Explorationsarbeiten im großen Umfang durchgeführt wurden.
Fazit: Alpha Copper hat erst im Februar 2022 rund 7,6 Mio. CAD zu 0,65 CAD (Flow Through) und 0,50 CAD (Non Flow Through) aufgenommen und sollte damit ausreichende Mittel für mindestens diese Explorations- und Bohrsaison besitzen. Aktuell liegt der Kurs unter dem Niveau dieser Finanzierung, was unserer Ansicht nach vor allem darauf zurückzuführen ist, dass kurzfristige Sorgen um die Entwicklung der Weltwirtschaft – und damit der Kupfernachfrage – den Preis des roten Metalls gedrückt haben. Wie die Aktie theoretisch performen kann, wenn der Kupferpreis mitspielt, zeigt sich am bisherigen Kursverlauf seit Umbenennung im Februar.
Damals, als Kupfer schließlich Anfang März ein Hoch bei mehr als 10.000 USD pro Tonne ausbildete, wurde auch Alpha Copper bei knapp einem kanadischen Dollar gehandelt. Jetzt, obwohl man in der Zwischenzeit deutlich weitergekommen ist und die Crews schon auf Indata bohren, notiert Alpha Copper bei nur 0,355 CAD und damit deutlich günstiger. Der in absehbarer Zeit zu erwartende Newsflow von Indata – im Idealfall natürlich mit erfolgreichen Bohrungen – könnte der Aktie nun wieder mehr Schwung geben – insbesondere, sollte der Kupferpreis mitspielen. Insgesamt können Anleger, die ebenfalls der Ansicht sind, dass dem Kupferpreis in den kommenden Jahren eine starke Verknappung und ein rasanter Preisanstieg bevorstehen, sich Alpha Copper unserer Ansicht nach zumindest schon einmal auf die Watchlist packen. Wir weisen aber auch explizit darauf hin, dass jedweden Chancen bei einem Frühphasenexplorer wie Alpha Copper immer auch hohe Risiken gegenüberstehen. Dessen sollten sich Anleger immer bewusst sein.
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