Papierverkäufe, Goldpreis

Papierverkäufe drücken Goldpreis

Der Goldpreis wird im gestrigen New Yorker Handel parallel zum Handelsverlauf der Vortage von 592 auf 580 $/oz gedrückt und verliert im anschließenden außerbörslichen Handel weiter auf 573 $/oz. Heute morgen kann sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong leicht erholen und notiert mit 579 $/oz um etwa 17 $/oz unter dem Vortagesniveau. Bei einem stabilen Dollar bricht der Goldpreis auch auf Eurobasis deutlich ein (aktueller Preis 14.626 Euro/kg, Vortag 15.027 Euro/kg). Die Gold- und Silberaktien fallen parallel zum Goldpreis zurück und bestätigen die Schwäche des Gesamtmarkts. Die aktuelle Entwicklung stellt sich als Kopie der Entwicklung dar, die bereits Mitte September beobachtet werden konnte. Während der Goldpreis vor allem im New Yorker Handel durch gezielte Eingriffe auf den Papiermärkten gedrückt wird, ist am physischen Markt keinerlei Verkaufsdruck zu verspüren. Im Gegenteil häufen sich bereits heute morgen wieder die Orders unserer Kunden, die das gedrückte Niveau für weitere Käufe nutzen wollen. Wir dürfen gespannt sein, ob sich die Eingriffe an den nächsten Tagen im New Yorker Handel fortsetzen, oder wie Mitte September nach wenigen Tagen wieder nachlassen. Wir erwarten für die nächsten Monate eine Entwicklung der Edelmetallpreise unter größeren Schwankungen und eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres neuen Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der parallel zum Goldpreis einbricht (aktueller Preis 10,97 $/oz, Vortag 11,52 $/oz). Platin gibt deutlich nach (aktueller Preis 1.114 $/oz, Vortag 1.140 $/oz). Palladium entwickelt sich ebenfalls schwächer (aktueller Preis 300 $/oz, Vortag 315 $/oz). Die Basismetalle stehen ebenfalls unter Druck und verlieren zwischen 3 und 5 %. Mit dem Goldpreisrückgang unter die 600 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder erhöht, (20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 510 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05). Der nordamerikanische xau-Index bricht um 6,6 % oder 8,6 auf 120,6 Punkte ein. Bei den Standardwerten verlieren Barrick 7,6 %, Goldcorp 7,5 % sowie Freeport und Kinross jeweils 7,4 %. Bei den kleineren Werten geben Cumberland 10,3 %, Queenstake 9,7 %, Agnico Eagle 9,4 %, Apollo 9,1 %, Glamis und High River 7,7 % sowie Northgate 7,4 % nach. Bei den Silberwerten büßen Hecla 10,4 %, Silver Wheaton 9,6 % und Silver Standard 9,5 % ein. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nachgebend. Gold Fields verliert 5,9 %. Der australische Markt entwickelt sich heute morgen ebenfalls schwächer. Bei den Produzenten geben Sedimentary 9,8 %, BMA Gold und Bolnisi 7,7 %, Ballarat 7,5 %, Kingsgate 5,9 % und Sino Gold 5,8 % nach. Dragon können 3,6 % und Gleneagle 2,9 % zulegen. Bei den Explorationswerten verlieren Citigold 8,2 %, Crescent 6,5 % und Bendigo 6,1 %. De Grey erholen sich 9,5 % und Westonia 4,2 %. Bei den Basismetallwerten fallen Independence Group 6,3 %, Gindalbie 5,6 % und Minara 4,7 %. Mincor kann um 1,1 % zulegen. Wichtigste Kurznachrichten: Die australische Croesus meldet am 19.09.06 Fortschritte bei der Restrukturierung der Gesellschaft. Zwischen dem 18.09.06 und dem 30.10.06 sollen Gespräche mit Interessenten über den eventuellen Verkauf der Central Norseman Mine geführt werden. Mit dem besten Bieter soll bis zum 03.11.06 ein Gespräch geführt werden. In Absprache mit den Gläubigern ist dann bis zum 15.12.06 die Erstellung der Verträge vorgesehen. Im Anschluß soll die Gesellschaft neu strukturiert werden. Westgold Die von uns mitbetriebene Firma Westgold (www.westgold.de) blieb am gestrigen Feiertag geschlossen.
@ ad-hoc-news.de | 04.10.06 09:18 Uhr