Nachfrage

Nachfrage steigt wieder

Hinweis: Der Bericht vom 1. April war selbstverständlich ein Aprilscherz. Aufschlußreich waren die Reaktionen, die mehr als die ganze vorstellbare Bandbreite abgedeckt haben. Wir freuen uns über diejenigen, die gelacht haben und wünschen denjenigen, die verärgert den Tagesbericht „nie wieder“ lesen wollen, daß sie einen guten Ersatz dafür finden. Auch wenn die Lage ernst ist und möglicherweise auf Zentralbankebene in Richtung einer Währungsreform gedacht wird, wurden wenigstens 3 Stolpersteine in den Bericht eingebaut. 1. Es ist völlig unmöglich, daß eine Währungsreform am Dientag mit dem Eintritt am Montag der nächsten Woche angekündigt wird. 2. Die Festlegung des Umrechnungskurses 1 $=1,50 Euro ist unsinnig. Derzeit kostet 1 $=0,64 Euro. 3. Der Hinweis, daß ein Umtauschverhältnis zwischen Gold und Silber noch errechnet werden muß, ist abwegig. Bei der Ankündigung einer Währungsreform würde dies sofort mitgeteilt werden. Weiterhin hätte ein Währungsschnitt im Verhältnis von 100:1 dramatische Auswirkungen auf alle weltweiten Finanzmärkte, würde sofort in allen Medien präsentiert werden, würde zu einer Schließung der Börsen sowie zu einer dramatischen Aufwertung der Edelmetallpreise ausgedrückt in Papierwährungen führen und würde sicherlich auch nicht zuerst und alleine von uns berichtet werden. Der Goldpreis wird am Dienstag im New Yorker Handel weiter von 898 auf 875 $/oz gedrückt und kann sich zum Handelsschluß nur auf 884 $/oz erholen. Heute morgen zeigt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong wieder etwas freundlicher und notiert mit aktuell 887 $/oz um 30 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien geben weltweit erneut nach und bestätigen den Abwärtstrend des Gesamtmarktes. Insgesamt erscheint der Markt jedoch völlig überverkauft, so daß in den nächsten Tagen sprunghafte Kurserholungen zu erwarten sind. Auf Eurobasis wird der Goldpreisrückgang durch den etwas stärkeren Dollar nur wenig aufgefangen (aktueller Preis 18.316 Euro/kg, Vortag 19.005 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis trotz der aktuellen Korrektur im Haussetrend in Richtung unserer neuen Zielmarke von 1.300 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends auch bei kurzfristigen Rückschlägen praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen. Seit etwa 9 Monaten koppeln sich die Edelmetallpreise zunehmend vom Ölpreis und von den Basismetallpreisen ab, da sich der Goldpreis weniger an der konjunkturellen Entwicklung sondern eher am schwindenden Vertrauen in die Papiergeldwährungen orientiert. Der Silberpreis fällt weiter zurück (aktueller Preis 16,91 $/oz, Vortag 17,90 $/oz). Platin stabilisiert sich (aktueller Preis 1.948 $/oz, Vortag 2.005 $/oz), Palladium gibt wieder nach (aktueller Preis 435 $/oz, Vortag 443 $/oz). Die Basismetalle können sich nach weiteren Verlusten wieder auf das Vortagesniveau erholen. Der New Yorker xau-Goldminenindex gibt 2,0 % oder 3,5 auf 176,8 Punkte nach. Bei den Standardwerten fallen Yamana 5,3 % (Vortage -1,9 %, -5,4 %, -3,5 %) und Agnico Eagle 4,7 %. Freeport verbessert sich um 1,5 %. Bei den kleineren Wertern verlieren Gabriel 8,3 %, High River 7,2 %, Minefinders 6,6 %, Apollo 6,3 % (Vortag -5,9 %), Gammon Gold 6,1 % (Vortag -11,9 %), Golden Star 5,6 % und Yukon-Nevada 5,1 % auf breiter Front. Bei den Silberwerten geben Apex 7,8 %, Pan American 4,8 % und Coeur d’Alene 4,5 % nach. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel weiter nachgebend. DRD Gold verliert 4,6 %. Der australische Markt entwickelt sich heute morgen erneut nachgebend, wobei einige Werte deutlich gegen den Trend zulegen können. Bei den Produzenten verlieren Tribune 11,9 %, Dioro 8,2 %, Sino Gold 6,9 %, Resolute 5,0 %, Newcrest 4,9 % sowie Lihir und Dominion 4,5 %. Gegen den Trend können Kingsgate 8,4 % und Oceana 6,8 % zulegen. Bei den Explorationswerten fallen Austindo 12,5 %, Range 12,0 % sowie Integra und Legend 7,4 %. Highlands Pacific erholt sich 10,0 %. Bei den Basismetallwerten geben Cape Lambert 6,0 % und Mincor 5,2 % nach. Western Areas ziehen 8,5 % und Grange 7,1 % an. Wichtigste Kurznachrichten: 26.03.08 CBH und Perilya melden die Fusion der beiden Gesellschaften. Jeweils 3 CBH Aktien werden in 1 Perilya Aktie getauscht. Das Management beider Gesellschaften stimmt der Fusion zu. Die Aktienkurse können sich nach der Talfahrt der letzten Wochen um 14,5 % erholen. Westgold Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet nach einer vorübergehenden Beruhigung am Freitag am Montag und am Dienstag wieder steigende Umsätze. Der Markt trocknet weiter aus. Es wird immer schwieriger zu den gefallenen Preisen an genügend Ware heranzukommen. Sollten sich die Preise in den nächsten Tagen nicht erholen, ist mit zunehmenden Lieferzeiten, vor allem bei Silberprodukten aber zunehmend auch im Goldbereich zu rechnen. Die Verkaufsneigung bleibt weiterhin extrem gering. Im Goldbereich wurden vor allem 1 oz Maple Leaf, 1 oz Krügerrand, 1 oz Australian Nugget, Münzen der Lunar-Serie und kleinere Barren (100g und 250 g) geordert. Im Silberbereich lag das Interesse bei 1 oz Maple Leaf, den australischen 1 kg Münzen und 1 oz Philharmoniker. Die US-Mint kündigt an, bis zum 25.04.08 keine Bestellungen entgegenzunehmen. Eine Versorgung des europäischen Marktes ist damit frühestens Anfang Mai wieder zu erwarten. Das Interesse an 1 oz Maple Leaf ist derzeit so groß, daß es trotz einer Ausweitung der Produktion um etwa 50 % im Vergleich zum Vorjahr wieder zu lästigen Lieferzeiten kommt, die sich jetzt auf 4 Wochen verlängert haben. Mit unseren noch ausstehenden Lieferungen, hoffen wir eine Lieferzeit für unsere Kunden von etwa 2 Wochen halten zu können. Auch für die noch verfügbaren Produkte (Philharmoniker und 1 kg-Münzen) zeichnen sich bei unveränderter Auftragslage Lieferzeiten ab. Unsere Preisliste und Hinweise zu Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de.
@ ad-hoc-news.de | 02.04.08 07:57 Uhr