Gold Analyse: Unmissverständliche Kursmuster

Die BRICS-Staaten planen offenkundig eine eigene Währung zu erschaffen und damit Konkurrenz zum US-Dollar aufzubauen. Dem Vernehmen nach könnte bereits am 22. August eine weitreichende Verkündung bevorstehen, was mit der Absicht einer Abkopplung vom US-Dollar einhergeht und sich die BRICS-Staaten mit ihrer neuen Währung hierbei auf physisches Gold stützen könnten. Folglich würde dies den Goldpreis noch einmal befeuern können, aber auch aus technischer Sicht sprechen viele Argumente für einen Aufschwung des Edelmetalls. Hier wäre zum einen eine inverse SKS-Formation zu nennen, die sich bereits seit Mitte Mai im Aufbau befindet und eine bullische Flagge, die seit Mitte Juli verfolgt wird.

Long-Chance:

Steigende Leitzinsen bzw. die Aussicht darauf belasten für gewöhnlich das zinslose Gold und umgekehrt. Dieses Thema ist jedoch wegen der Sommerpause der wichtigsten Notenbanken vorerst vom Tisch und könnten dem Goldpreis schon allein aus diesem Grund zum Durchatmen verhelfen. Technisch wird es sehr interessant, sobald die aktuell laufende Abwärtsphase (bullische Flagge) mit einem Kurssprung mindestens über 1.980 US-Dollar aufgelöst wird, in der Folge könnte dann ganz schnell die Nackenlinie der inversen SKS-Formation um 1.989 US-Dollar in den Fokus geraten. Ein temporärer Trendwechsel kann aber erst oberhalb dieses Niveaus erfolgen und würde weiteres Kurspotenzial an 2.009 und darüber sogar 2.043 US-Dollar freisetzen können. Ein weiteres mögliches Ziel wären auch die aktuellen Rekordstände bei 2.078 US-Dollar. An dieser Stelle müsste eine erneute Auswertung des Edelmetalls vorgenommen werden. Ins bärische Lager würde das Metall dagegen unterhalb von 1.879 US-Dollar wechseln, Abschläge auf 1.810 und darunter 1.803 US-Dollar kämen dann nicht mehr überraschend.

Tageschart:

Gold-Future; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1.965,40 US-Dollar; Handelsplatz: MarketsX; 23:00 Uhr