Publikumsfonds verlieren in Deutschland zunehmend an Bedeutung.

Investmentfonds haben zu kämpfen. Die Baisse macht ihnen zu schaffen. Kommt hinzu, dass die Verwalter meistens ihr Versprechen nicht einlösen, besser abzuschneiden als der Markt oder gar Verluste zu vermeiden. Und es erwächst ihnen mehr und mehr Konkurrenz seitens der voll transparenten und wie Aktien einfach und günstig handelbaren Exchange Traded Funds (ETFs) und natürlich den äusserst beliebten Zertifikaten. Aktienfonds mit Netto-Abflüssen Unter den Publikumsfonds waren die Aktienfonds die grossen Volumenverlierer. Laut der Halbjahres-Statistik des deutschen Branchenverbandes BVI wurden im ersten Quartal des laufenden Jahres noch 2,5 Mrd. Euro mehr in Aktienfonds investiert. Im zweiten Quartal dagegen flossen rekordverdächtige 5,25 Mrd. Euro ab. Kein Wunder angesichts der Wertentwicklung und der unterm Strich hohen Gebühren. Gleiches Bild bei den Rentenfonds… Im Vorjahr waren zur Jahresmitte noch die Rentenfonds die Renner. Sie erlebten mit einem Nettomittelzufluss von 16,6 Mrd. Euro einen waren Boom. Doch die Investoren machten die Rechnung ohne den Wirt respektive die Notenbanker. Denn die drehen munter an der Zinsschraube. Dies haben nun dieselben Investoren mittlerweile auch gemerkt und verkaufen ihre Bestände. Mit dem Resultat eines Mittelabflusses von saftigen 2,8 Mrd. Euro zwischen April und Juni 2006. … den Rohstofffonds… Seit spätestens Mai sinkt der Neugeldzufluss beständig. Nur gerade im Februar dieses Jahres konnten sie mehr Kapital anziehen als abfloss. Wahrlich ein schlechtes Timing der Investoren, wenn man die aktuelle Preisentwicklung der Rohstoffe studiert. … und den offenen Immobilienfonds Da haben Anleger in den letzten sechs Monaten gemäss der BVI-Statistik Anteile im Wert von 8,2 Mrd. netto verkauft. Produktvielfalt nutzen Per Saldo spiegeln die Trends beim Mittelaufkommen die Popularität bestimmter Anlagethemen wider. Dem aufmerksamen Beobachter zeigen sie, was gerade in Mode ist und wie Privatanleger reihenweise auf dem falschen Fuss erwischt werden. Denn sie kommen meistens zu spät, da sie von einem Trend erst Wind bekommen, wenn dieser bereits ausgereizt ist. Professionelle Investoren dagegen warten ganz genau auf diesen Moment, um ihre Papiere loszuschlagen. Wie sagte doch einmal André Kostolany: „Beim Tiefstand der Kurse haben die Hartgesottenen die Papiere und die Zittrigen das Geld, auf dem Höhepunkt des Booms, die Hartgesottenen das Geld und die Zittrigen die Papiere.“ Der erfolgreiche Anleger braucht aber nicht nur Mut zum Andersdenken, sondern auch Mut zum Andershandeln. Das schier grenzenlose Universum der Exchange Traded Funds (ETFs) und Zertifikaten gibt Ihnen die dazu erforderlichen Instrumente an die Hand. Nutzen Sie aktiv diese wunderbare Produktvielfalt!