Die New York Stock Exchange (NYSE) und Euronext umfassend die Börsen in Paris, Amsterdam, Brüssel, Lissabon und voraussichtlich Mailand vereinigen sich.
Start zum globalen Aktienmarkt!. Dies ist der Startschuss zur grössten Börse der Welt. Die Holding NYSE Euronext wird von New York aus geleitet. In Paris und Amsterdam wird das internationale Geschäft koordiniert. Fazit: Der Handel rund um die Uhr ist da.
Durch die eben besiegelte Acht-Milliarden-Euro-Übernahme durch die NYSE entsteht der mit Abstand weltgrösste Aktienmarkt „NYSE Euronext“. Die Marktkapitalisierung aller gehandelter Aktien entspricht 21'000 Mrd. Euro. Der Tagesumsatz der gemeinsamen Handelsplattform wird auf 80 Mrd. Euro geschätzt. Und für NYSE-Chef John Thain, ehemals Spitzenmanager der US-Investmentbank Goldman Sachs, ist Asien der nächste logische Schritt. Er meint damit wohl die Tokyo Stock Exchange. John Thain jubelt schon jetzt über eine „veränderte Weltkarte“ der internationalen Kapitalmärkte. Recht hat er.
Börsen umgehen
Vor allem in Amerika läuft aber immer mehr Handelsgeschäft an den Börsenplattformen vorbei. Investmentbanken konkurrieren dort mit den Börsen, indem sie einen Kontakt zwischen Käufern und Verkäufern von Wertpapieren herstellen. Und damit einen kostengünstigen und direkten Handel entwickeln. Diese Konkurrenz macht den Börsen zu schaffen und drückt die Gebühren. Das ist eine gute Nachricht für die Investoren. Zumal überdies jenseits des Atlantiks kleinere private Broker immer beliebter werden. Die drei grössten US-Anbieter aus diesem Bereich, Posit, Pipeline und Liquidnet, wickeln bereits rund fünf Prozent aller in Amerika anfallenden Aktientransaktionen ab. Das sind bis zu 50 Mio. Käufe und Verkäufe am Tag. Tendenz steigend.
Schlüssel zum Anlageerfolg
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Thomas J. Caduff ist Chefredakteur der Börsenbriefe QUANT’S® - BLUE CHIPS und QUANT’S® - EMERGING MARKETS, die bei ICN Financial Services AG in Zürich erscheinen.
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| 06.06.06 09:34 Uhr