Driver & Bengsch geht nach starken Vorleistungen mit extremem Kundenwachstum nun in eine Phase massiven Ergebniswachstums.
Driver & Bengsch: In 2007 wird geerntet. Das Ergebnis könnte sich im Gesamtjahr gegenüber 2006 in etwa vervierfachen. Der Chart zeigt erste Signale für bevorstehende kräftige Kursavancen.
Das im schleswig-holsteinischen Itzehoe ansässige Wertpapierhandelshaus Driver & Bengsch (WKN ADCB88) wurde 1995 von den Vorständen André Driver und Carsten Bengsch gegründet. Das Unternehmen fungiert heute als Holding von vier operativ tätigen Tochtergesellschaften: dem Wertpapierhandelshaus Driver & Bengsch AG, dem Versicherungsmakler Gebrüder Hansen GmbH, dem Vermögensverwalter Global Master Asset Management GmbH und dem Vermittler von Online-Raten-krediten, Baufinanzierungen und Leasing, der Kredit-Service-Plus GmbH.
Das Kerngeschäft liegt allerdings eindeutig beim Wertpapierhandelshaus Driver & Bengsch: Hier werden über 90% der Konzernerträge erwirtschaftet. Das Wertpapierhandelshaus erfreut sich insbesondere in den letzten sechs Monaten eines rasanten Zulaufs: Nach massiv verstärkten Marketing- und Vertriebsaufwendungen wurde die Zahl der Kundenkonten im 4. Quartal 2006 von 16.603 auf 30.248 fast verdoppelt. Im Verlauf des 1. Quartals kamen weitere 10.000 neue Konten hinzu!
Der Treibsatz für dieses explosive Wachstum war die aktive Werbung durch Hochzinsaktionen auf Tagesgeldkonten: Während der Zinssatz für Tagesgeldkonten bei aktuell 3,65% p.a. liegt, garantierte Driver & Bengsch Neukunden zeitweise 4,50% für 12 Monate.
Aber die Attraktivität des Wertpapierhandelshauses liegt auch noch auf anderer Ebene. Während sich die Großbanken bei der Anlageberatung zumeist auf die Zielgruppe der vermögenden Kunden fokussiert, bedient Driver & Bengsch auch den „kleinen Kunden“ ab einem Anlagevolumen von 15.000 Euro. Anders als die Großbanken beraten die Driver & Bengsch-Experten ihre Kunden per Telefon oder eMail. Das kommt offensichtlich nicht nur bei den Kunden gut an: Im Vermögensverwalter-Wettbewerb von Capital, n-tv und DAB-Bank belegte das Wertpapierhandelshaus in drei der letzten vier Jahre Rang 1!
Mit der eingeschlagenen Strategie des aggressiven Marketings und Steigerung des Kundenpotenzials hat sich Driver & Bengsch eine hervorragende Ausgangsbasis für zukünftiges Wachstum geschaffen. Dies dokumentiert sich zwar noch nicht in den gerade veröffentlichten Zahlen zum 1. Quartal, wird sich aber im weiteren Verlauf des Jahres in der Entwicklung der Geschäftszahlen niederschlagen.
Die Provisionserträge erhöhten sich in den ersten drei Monaten um rund 9% von 3,501 auf 3,825 Mio. Euro. Das Provisionsergebnis ging um 8% von 3,081 auf 2,832 Mio. Euro zurück. Das EBIT vor Firmenwertabschreibungen lag bei 1,314 (Vorjahr: 1,863), das Ergebnis vor Firmenwertabschreibungen erreichte 0,808 nach 1,152 Mio. Euro im 1. Quartal 2006.
Das verhaltene erste Jahresviertel ist ursächlich auf die aggressiven Marketing-Bemühungen zurückzuführen. Durch den Kundenansturm waren die Mitarbeiter vorrangig mit der Eröffnung neuer Konten und einführenden Beratungsgesprächen beschäftigt. Bei den gegenüber dem Vorjahr um 573.000 auf 993.000 Euro erhöhten Provisionsaufwendungen schlägt erstmals der drastisch erhöhte Kundenstamm mit seinen hochverzinsten Tagesgeldkonten durch.
Doch dies wird sich im weiteren Verlauf des Jahres deutlich verbessern, wenn sich die hohen Liquiditätspositionen auf den Konten nach und nach in erhöhten Provisionserträgen niederschlagen: Das Ergebnis wird regelrecht beflügelt.
Das Researchhaus German Business Concepts geht in seiner jüngsten Studie für 2007 von einem EBIT von etwa 8,0 Mio. Euro aus. Das entspräche mehr als einer Vervierfachung des Vorjahresergebnisses von 1,8 Mio. Euro. Die Analysten erwarten übrigens für 2008 einen nochmaligen Anstieg des EBITs um 44% auf dann 11,5 Mio. Euro!
Damit sollte der Gewinn je Aktie von 0,05 im vergangenen Jahre auf 0,35 Euro je Aktie im Jahr 2008 explodieren!
Eine Prognose, die von Firmengründer Driver in einem Interview vor etwa drei Wochen bei optimalem Verlauf als durchaus realistisch angesehen wurde.
Da verwundert es nicht, dass die Analysten von SRC ein erstes Kursziel bei 6,50 Euro bsehen dun die Aktie mit dem Anlageurteil "buy" einstufen.
Unsere Einschätzung: Driver & Bengsch hat in den zurückliegenden sechs Monaten erhebliche Anstrengungen unternommen. Das aggressive Marketing hat zwar das Ergebnis für 2006 und das 1. Quartal 2007 belastet, aber den Kundenstamm von 16.603 auf mehr als 40.000 regelrecht explodieren lassen. Nach Abwicklung der extrem hohen Zahl an Kontoeröffnungen und der abnehmenden Belastung der Beraterkapazitäten ergeben sich nun enorme Chancen auf Zusatzgeschäft und entsprechende Steigerungen der Provisionserträge. Wenn das erwartete Ergebnis nur annähernd erreicht wird, reflektiert ein KGV um 13 nicht annähernd das Wachstumspotenzial der Driver & Bengsch AG.
Autor: derAktieninvestor, 16:00 21.05.07
@ ad-hoc-news.de
| 21.05.07 16:00 Uhr