Am kommenden Dienstag berichtet der Generikahersteller STADA Arzneimittel über den Start ins Geschäftsjahr.
Stada mit doppelter Fantasie. Analysten erwarten einen deutlichen Umsatz- und Ergebniszuwachs. Auch nach der jüngsten Aufwärtsbewegung sehen sie für die Aktie daher noch immer Luft nach oben. Im Falle einer Übernahme des MDAX-Konzerns werden sogar Kursziele von bis zu 50% über dem aktuellen Notierungen aufgerufen. Mit einem STADA-Call-Optionsschein bietet sich eine Einstiegsmöglichkeit ins Übernahmekarussell.
Kaum eine Aktie am heimischen Aktienmarkt wurde in der Vergangenheit häufiger als Übernahmenkandidat gehandelt als die STADA Arzneimittel AG (WKN 725180). Das gestern vorgelegte Übernahmeangebot des Investmentunternehmens Novator für den für den isländischen Hersteller von Nachahmerpräparaten Actavis zeigt einmal mehr, dass Firmen aus dieser Branche unverändert gefragt sind.
Der immer näher rückende Verkauf der Generikasparte der Darmstädter Merck KGaA heizt die Übernahmespekulationen für andere Hersteller dieser Produkte zusätzliche an, zumal STADA laut Presseberichten mitbieten soll. Erfolglose Bieter werden sich schnell nach neuen Möglichkeiten umsehen.
Entscheiden diese sich für STADA, könnte nach Aussagen der Analysten von Merrill Lynch die Aktie mit bis zu 78 Euro bewertet werden. Rein fundamental betrachtet sehen sie das Kursziel bei 52,50 Euro.
Holger Blum von der Deutsche Bank kommt in einer aktuellen Kaufstudie (Kursziel: 60 Euro) zu einem ähnlichen
Fazit: STADA sei nach den jüngsten Veränderungen in der Generikabranche mehr denn je ein Übernahmeziel. Bei Zugrundelegung der zuletzt bezahlten Prämien sei die STADA-Aktie 73 Euro je Aktie wert. Im Falle eines Bieterwettbewerbs könnten es auch mehr sein.
Die Führungsetage des MDAX-Konzerns ist sich der Gefahr einer Übernahme bewusst: Eine Vereinbarung garantiert dem Vorstand ein fünffaches Jahresgehalt, falls sie ihre Jobs im Zuge einer Übernahme verlieren würden.
Doch vorher müssen sie am kommenden Dienstag (15. Mai) die Q1-Zahlen vorlegen. Im Durchschnitt wird mit einem Umsatzanstieg von 20,7% auf 361,11 Mio. Euro gerechnet. Unter dem Strich sollte ein um 27% auf 28,3 Mio. Euro gesteigerter Gewinn stehen.
Mit dem STADA-Call-Optionsschein (WKN CB4EKA) von der Commerzbank setzen wir auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Dabei ist es am Ende egal, ob der Kurs von guten Quartalszahlen oder Übernahmespekulationen nach oben getrieben wird. Der Schein (akt. Kurs: 0,54 Euro) notiert mit einem Strike bei 48 Euro am Geld und verfügt über eine Laufzeit bis zum Ende des Jahres.
Autor: derAktieninvestor, 19:40 14.05.07
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| 14.05.07 19:40 Uhr