Als wichtigste Produzenten der Baumwolle gelten China, die USA, Indien und Pakistan.

Die weltweite Baumwollproduktion betrug in der Saison 2004/2005 120,29 Mio. Ballen á 480 US-Pfund (lb). Schätzungen gehen davon aus, dass die Erntemenge in der aktuellen Periode auf 114,09 Ballen zurückgehen wird. Die Preise für Baumwolle befinden sich aktuell auf einem sehr niedrigen Niveau. Durch die jahrelange Überproduktion fielen die Preise von über 110 USC je Pfund 1995 auf 30 USC im Jahr 2001. Durch die gestiegene Weltnachfrage konnte sich der Preis seit 2005 leicht erholen. Nach einer Periode der Aufwärtsentwicklung von 2002 bis 2004, mit Kursen von fast 80 USC, liegt der Kurs heute bei knapp über 50 USC. Die aktuelle Marktentwicklung lässt weiter steigende Preise erwarten. Die Lagerbestände in China, dem wichtigsten Produzenten, sind mit 47,09 Mio. Ballen auf das Niveau von 1994/1995 gefallen. Die weltweite Nachfrage, vor allem aus China, steigt immer weiter an. China hat 51 der rund 120 Mio. prod. Ballen der vergangenen Saison selbst verarbeitet. Auch die Trockenheit in den Anbaugebieten (z.B. USA-Texas, aber auch China) wird zu einem Ernterückgang führen. Der steigende Erdölpreis lässt Baumwolle als Substitut für den chem. hergestellten Polyester attraktiv werden. Die aktuellen Kurse sollten zum Einstieg genutzt werden. Die langfristig positiven Rahmenbedingungen lassen Preise von über 70 USC ohne Weiteres zu.