Vietnam: Vertrauen geht verloren
Ein großer Finanzskandal erschüttert aktuell Vietnam. Nguyen Duc Kien, der Gründer der größten Privatbank des Landes, wurde mit dem Vorwurf illegaler Geschäftspraktiken verhaftet, was am Aktienmarkt eine Verkaufswelle ausgelöst hat.
Zwar ist das Geldinstitut selbst, die börsennotierte Asia Commercial Bank, von den Vorwürfen nicht betroffen, aber die Investoren fürchten eine harte Säuberungswelle der politischen Führung, nachdem fragwürdige Praktiken in der Geschäftswelt jahrelang geduldet worden waren. Die Börsenturbulenzen treffen Vietnam in einer empfindlichen Phase, das Land versucht gerade, die Nachwirkungen einer Konjunkturüberhitzung zu überstehen. Und diesbezüglich sieht es weiterhin gar nicht so schlecht aus, die Inflation hat sich mittlerweile vom Rekordhoch bei mehr als 20 Prozent Mitte letzten Jahres auf 5,4 Prozent reduziert, das BIP-Wachstum erhöhte sich zuletzt trotzdem wieder leicht auf 4,7 Prozent. Dennoch ist Vietnam noch nicht über den Berg, und eine Vertrauenskrise ist das letzte, was das Land jetzt gebrauchen könnte.
Eine aktuelle Einschätzung zur Börse Vietnam finden Sie hier.
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| 22.08.12 10:16 Uhr