Die Übernahme von MedImmune für 15,6 Mrd.
Biotech im Rampenlicht. US-Dollar rückte die gesamte Biotechbranche ins Rampenlicht. MedImmune, eines der größten unabhängigen Biotechunternehmen der USA, stellte sich Anfang April selbst zum Verkauf. Ergebnis: Die Aktie legte bereits kräftig zu. Vergangene Woche legte der britische Pharmakonzern AstraZeneca das Kaufangebot von 58 US-Dollar pro Aktie auf den Tisch. Der Börsenwert von MedImmune erhöhte sich damit seit Mitte März um mehr als 80 Prozent. Das zeigt das Kurspotenzial, das in der Biotechnologiebranche steckt und das durch weitere Fusionen und Übernahmen zutage treten könnte.
Biotech im Rampenlicht
Die Übernahme von MedImmune für 15,6 Mrd. US-Dollar
rückte die gesamte Biotechbranche ins Rampenlicht.
MedImmune, eines der größten unabhängigen Biotechunternehmen der USA, stellte sich Anfang April selbst zum Verkauf. Ergebnis: Die Aktie legte bereits kräftig zu. Vergangene Woche legte der britische Pharmakonzern AstraZeneca das Kaufangebot von 58 US-Dollar pro Aktie auf den Tisch. Der Börsenwert von MedImmune erhöhte sich damit seit Mitte März um mehr als 80 Prozent. Das zeigt das Kurspotenzial, das in der Biotechnologiebranche steckt und das durch weitere Fusionen und Übernahmen zutage treten könnte.
Mit weiteren M&A-Aktivitäten ist zu rechnen. Das liegt vor allem daran, dass die großen Pharmaunternehmen ihre Produktpipeline füllen müssen. Immer mehr neue Medikamente stammen aus den Labors der Biotechnologieunternehmen, während die traditionellen Pharmakonzerne mit auslaufenden Patenten und der Konkurrenz der Generikahersteller zu kämpfen haben. Daher ist es sinnvoll, die Stärken beider Bereiche zusammen zu bringen: Die Forschungskompetenz der Biotechunternehmen und die Marketingmacht der Pharmakonzerne. Die zunehmende Konkurrenz der Pharmakonzerne bei der Suche nach Übernahmekandidaten treibt dabei laut einer Studie von Ernst & Young die Preise für die Biotechunternehmen nach oben. 2006 wurden mit 60 Prozent im Durchschnitt doppelt so hohe Übernahmeprämien gezahlt wie in den drei Jahren zuvor.
Dazu kommt, dass speziell die Biotechaktien in den USA Nachholbedarf besitzen. 2007 entwickelte sich der Biotechnologiesektor schwächer als der Gesamtmarkt. Doch dies könnte sich nach Meinung der Analysten von Credit Suisse nun ändern. So sind Aktien aus dem Gesundheitssektor in Zeiten abnehmenden Wirtschaftswachstums besonders gefragt. Das liegt daran, dass ihr Geschäft kaum konjunkturabhängig ist und sich die Umsätze daher relativ stabil entwickeln. An der Entwicklung des AMEX Biotech Index, der derzeit von der hohen Gewinndynamik und den M&A-Aktivitäten profi tiert, können die Investoren mit einem Open End Zertifi kat partizipieren. Auf den Index bietet die ABN AMRO auch MINI Future Zertifi kate und Optionsscheine, mit denen spekulativere Anleger Indexveränderungen hebeln können.
@ ad-hoc-news.de
| 02.05.07 13:16 Uhr