USA, Ukraine

Mit seinem Besuch setzt der frühere US-Vize Mike Pence ein Zeichen der Solidarität.

29.06.2023 - 21:37:13

Früherer US-Vizepräsident Pence besucht Ukraine. Doch er unterstreicht damit auch, dass er in den Wettbewerb um die Präsidentschaftskandidatur in den USA eintritt.

Mit einem Besuch in der Ukraine hat sich der frühere US-Vizepräsident Mike Pence klar an die Seite des angegriffenen Landes gestellt. Damit machte er auch seine Position im Wettbewerb um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner für die Wahl 2024 deutlich. «Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Amerika auf der Weltbühne weiterhin führt. Dass wir uns der nackten Aggression, die wir hier gesehen haben, entgegenstellen», sagte der 64-Jährige in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit einer NBC-Journalistin, das nach Angaben des US-Senders in dem Ort Moschtschun unweit von Kiew aufgenommen wurde.

«Der Krieg hier in der Ukraine ist nicht unser Krieg, aber Freiheit ist unser Kampf», sagte Pence. Die Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland liege im nationalen Interesse der USA.

Pence kam in Kiew auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammen. «Die Unterstützung der USA für unseren Freiheitskampf ist lebenswichtig», sagte Selenskyj. Pence besuchte außerdem die Vororte Butscha und Irpin. NBC veröffentlichte Fotos des Republikaners im Gespräch mit Anwohnern in Irpin und davon, wie er Blumen niederlegte.

Pence war von 2017 bis 2021 Stellvertreter von Ex-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur fordert er seinen früheren Chef nun heraus - beide wollen für die Republikaner bei der Präsidentschaftswahl im November kommendes Jahr antreten. Trump liegt in den Umfragen weit vor den anderen republikanischen Bewerberinnen und Bewerbern.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Putin verkündet Feuerpause zu Ostern. Kurz darauf macht Kremlchef Putin überraschend eine Ankündigung. Gerade sendeten die USA Signale, sie könnten womöglich ihre Friedensbemühungen für die Ukraine einstellen. (Ausland, 19.04.2025 - 16:36) weiterlesen...

Druck der USA und Europas - Russland betont seine Interessen. Doch nun haben die Trump-Administration und Vertreter Europas erstmals über den Krieg beraten. Das macht die Lage für Moskau schwieriger. Russland will nur mit den USA über die Ukraine reden. (Ausland, 18.04.2025 - 13:54) weiterlesen...

Rubio: USA könnten Friedensbemühungen in der Ukraine beenden. Nun stellt sich die Frage, ob es sich für Washington lohnt, weiterhin zu intervenieren. Den russischen Angriffskrieg schnell zu beenden ist nicht so einfach, wie Donald Trump es dargestellt hatte. (Ausland, 18.04.2025 - 12:08) weiterlesen...

USA und Ukraine wollen Rohstoffdeal am 26. April abschließen. Aber die zwei Seiten haben abgesteckt, was der Deal politisch erreichen soll - und was nicht. Noch steht der Vertrag über die Nutzung ukrainischer Bodenschätze durch die USA nicht endgültig. (Ausland, 18.04.2025 - 11:07) weiterlesen...

Ukraine: US-Außenminister droht mit Ende der Friedensbemühungen Die USA könnten ihre Bemühungen um Frieden zwischen Russland und der Ukraine bald einstellen, wenn es keine klaren Anzeichen für eine Einigung gibt. (Ausland, 18.04.2025 - 10:08) weiterlesen...

Ukraine und USA stellen Rohstoff-Deal in Aussicht. Rückt dadurch auch ein Ende des Kriegs näher? Moskau macht da wenig Hoffnung. Ein Abkommen über den gemeinsamen Abbau von Rohstoffen in der Ukraine soll den Bruch zwischen Kiew und Washington kitten. (Ausland, 18.04.2025 - 03:58) weiterlesen...