Magdalena Rogl, "Head of Diversity and Inclusion" bei Microsoft Deutschland, blickt mit großer Sorge auf die gesellschaftliche Entwicklung nach dem erneuten Amtsantritt Donald Trumps.
24.01.2025 - 00:01:00Microsoft-Diversity-Managerin besorgt über Trump-Entwicklungen
Rogl hält das nicht nur menschlich, sondern auch wirtschaftlich für eine fatale Entscheidung: "Es geht nicht nur ums Nettsein. Wenn alle Mitarbeitenden psychologische Sicherheit haben, das Gefühl von Wertschätzung und Verbundenheit, dann sind sie auch leistungsfähiger und motivierter." Studien belegten, dass Firmen bis zu 30 Prozent erfolgreicher seien, wenn sie sich für Diversität und Inklusion einsetzten. Ein Wettbewerbsvorteil, den man nicht ohne Not aufgeben solle. Dennoch sieht sie die Zukunft nicht nur pessimistisch: "Es hat historisch gesehen immer diese Wellen gegeben, Reaktionen auf starke, progressive Bewegungen." Der aktuelle politische Trend sei also eine Momentaufnahme: "Daran halte ich mich fest", sagte sie. Diversity sei eine Tatsache - und Unternehmen in der Pflicht, sie zu gestalten. "Ein Unternehmen kann nur in einer gesunden Gesellschaft gut funktionieren. Deshalb haben wir eine Verantwortung, diese Gesellschaft auch bei Gesundheit zu halten."