Regierungskandidat, Massa

Immer weiter so oder eine radikale Kehrtwende? Inmitten einer schweren Wirtschaftskrise wählen die Argentinier einen neuen Präsidenten.

20.11.2023 - 00:44:24

Regierungskandidat Massa räumt Wahlniederlage ein. Nun liegen erste Ergebnisse vor.

  • Präsidentschaftskandidat Javier Milei gibt in einem Wahllokal in Buenos Aires seine Stimme ab. - Foto: Natacha Pisarenko/AP/dpa

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  • Sergio Massa gibt nach seiner Stimmabgabe ein Statement ab. - Foto: Gustavo Garello/AP/dpa

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  • Anhänger des oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Milei feiern nach Schließung der Wahllokale. - Foto: Rodrigo Abd/AP

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  • Sergio Massa gesteht seine Niederlage gegen den Oppositionskandidaten Milei bei der Stichwahl um das Präsidentenamt ein. - Foto: Gustavo Garello/AP

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  • Anhänger von Wirtschaftsminister Massa hören sich nach Schließung der Wahllokale die ersten Ergebnisse der Stichwahlen an. - Foto: Matias Delacroix/AP

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Präsidentschaftskandidat Javier Milei gibt in einem Wahllokal in Buenos Aires seine Stimme ab. - Foto: Natacha Pisarenko/AP/dpaSergio Massa gibt nach seiner Stimmabgabe ein Statement ab. - Foto: Gustavo Garello/AP/dpaAnhänger des oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Milei feiern nach Schließung der Wahllokale. - Foto: Rodrigo Abd/APSergio Massa gesteht seine Niederlage gegen den Oppositionskandidaten Milei bei der Stichwahl um das Präsidentenamt ein. - Foto: Gustavo Garello/APAnhänger von Wirtschaftsminister Massa hören sich nach Schließung der Wahllokale die ersten Ergebnisse der Stichwahlen an. - Foto: Matias Delacroix/AP

Regierungskandidat Sergio Massa hat bei der Präsidentenwahl in Argentinien seine Niederlage eingeräumt. «Javier Milei ist Präsident», sagte der amtierende Wirtschaftsminister am Abend über seinen ultraliberalen Rivalen. «Ich habe ihm gratuliert, denn die Mehrheit der Argentinier hat ihn gewählt.» Nach der Auszählung von 86 Prozent der Stimmen lag Milei mit 55,95 Prozent deutlich vor Massa mit 44,04 Prozent.

Der selbst ernannte «Anarchokapitalist» Milei verspricht eine radikale Kehrtwende: Er will den US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel einführen, die Zentralbank sowie viele Ministerien abschaffen und die Sozialausgaben kürzen. Regierungskandidat Massa stand für die bisherige Politik mit massiven Eingriffen des Staates in die Wirtschaft und umfangreichen Sozialprogrammen.

Die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise. Die Inflationsrate liegt bei über 140 Prozent, rund 40 Prozent der Menschen in dem einst reichen Land leben unterhalb der Armutsgrenze. Argentinien leidet unter einem aufgeblähten Staatsapparat, geringer Produktivität der Industrie und einer großen Schattenwirtschaft, die dem Staat viele Steuereinnahmen entzieht. Die Landeswährung Peso verliert gegenüber dem US-Dollar immer weiter an Wert, der Schuldenberg wächst ständig.

@ dpa.de