Weißes, Haus

Erst vor wenigen Tagen stellte Donald Trump den umstrittenen Vorstoß vor, dass er kriminelle Einwanderer nach Guantánamo Bay schicken will.

04.02.2025 - 18:27:32

Weißes Haus: Erste Migranten werden nach Guantánamo gebracht. Nun geht es nach Angaben seiner Sprecherin schon los.

  • Donald Trumps neuester Vorstoß ist umstritten und sorgt einmal mehr für Aufsehen. (Archivbild) - Foto: Alex Brandon/AP/dpa

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  • Es gibt zwar bereits seit Jahrzehnten eine kaum bekannte Einrichtung in Guantánamo Bay auf Kuba, in der Migranten festgehalten werden können. Laut US-Medien war dort in vergangenen Jahren aber nur eine verschwindend geringe Zahl von Menschen untergebracht.  (Archivbild) - Foto: Maren Hennemuth/dpa

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  • Der US-Marinestützpunkt Guantánamo Bay auf Kuba ist berüchtigt wegen eines umstrittenen Gefangenenlagers, das die Vereinigten Staaten nach den Anschlägen vom 11. September 2001 errichtet hatten. (Archivbild) - Foto: Ramon Espinosa/AP/dpa

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Donald Trumps neuester Vorstoß ist umstritten und sorgt einmal mehr für Aufsehen. (Archivbild) - Foto: Alex Brandon/AP/dpaEs gibt zwar bereits seit Jahrzehnten eine kaum bekannte Einrichtung in Guantánamo Bay auf Kuba, in der Migranten festgehalten werden können. Laut US-Medien war dort in vergangenen Jahren aber nur eine verschwindend geringe Zahl von Menschen untergebracht.  (Archivbild) - Foto: Maren Hennemuth/dpaDer US-Marinestützpunkt Guantánamo Bay auf Kuba ist berüchtigt wegen eines umstrittenen Gefangenenlagers, das die Vereinigten Staaten nach den Anschlägen vom 11. September 2001 errichtet hatten. (Archivbild) - Foto: Ramon Espinosa/AP/dpa

Nach Angaben der US-Regierung von Präsident Donald Trump werden erste festgenommene Migranten auf den US-Militärstützpunkt Guantánamo Bay auf Kuba gebracht. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, sagte dem Fernsehsender Fox Business: «Heute finden die ersten Flüge mit illegalen Migranten aus den Vereinigten Staaten nach Guantánamo Bay statt.» Details nannte sie nicht. Leavitt betonte aber, der neue Präsident fackele nicht lange und werde «nicht länger zulassen, dass Amerika ein Abladeplatz für illegale Kriminelle aus allen Ländern der Welt ist».

Trump hatte erst vor wenigen Tagen öffentlich verkündet, dass er ein großes Haftzentrum für kriminelle Migranten auf dem US-Militärstützpunkt Guantánamo Bay plane. Dort könnten in Zukunft 30.000 der «schlimmsten kriminellen illegalen Einwanderer» inhaftiert werden. Trump argumentierte, es sei «ein Ort, von dem man nur schwer wieder wegkommt». Der Republikaner wies das Verteidigungs- und das Heimatschutzministerium an, mit den Vorbereitungen dafür zu beginnen. Der Vorstoß stieß sofort auf Kritik.

Der wenig bekannte Teil von Guantánamo Bay

Es gibt zwar bereits seit Jahrzehnten eine wenig bekannte Einrichtung in Guantánamo Bay auf Kuba, in der illegal eingereiste Migranten festgehalten werden, bevor sie in ihre Heimat oder andere Länder abgeschoben werden. Laut US-Medien war dort in vergangenen Jahren aber nur eine verschwindend geringe Zahl von Menschen untergebracht. Trump will die Kapazitäten nun drastisch ausbauen. 

Berüchtigt ist der US-Marinestützpunkt Guantánamo Bay auf Kuba vor allem wegen eines umstrittenen Gefangenenlagers, das die USA nach den Anschlägen vom 11. September 2001 errichtet hatten. Zeitweise waren dort fast 800 Menschen inhaftiert. Das Camp wurde damals eingerichtet, um mutmaßliche islamistische Terroristen ohne Prozess festzuhalten. Menschenrechtsorganisationen fordern seit langem die Schließung. Noch immer ist dort jedoch eine kleine Zahl von Häftlingen untergebracht.

Die bereits bestehende Migranten-Einrichtung in Guantánamo Bay ist von dem berühmten Gefangenenlager getrennt.

@ dpa.de

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