Fortschritte, Hunger

Der Welternährungsbericht verzeichnet Fortschritte beim Kampf gegen den Hunger.

28.07.2025 - 17:30:36

Fortschritte gegen den Hunger - aber nicht überall. Doch in zwei Regionen nimmt Hunger zu.

  • Palästinenser warten an einer Ausgabestelle für gespendete Lebensmittel im Gazastreifen. (Archivbild) - Foto: Abdel Kareem Hana/AP/dpa

    Abdel Kareem Hana/AP/dpa

  • Der Armumfang eines schwer unterernährten Babys in Somalia wird gemessen. (Archivbild) - Foto: Eva-Maria Krafczyk/dpa

    Eva-Maria Krafczyk/dpa

Palästinenser warten an einer Ausgabestelle für gespendete Lebensmittel im Gazastreifen. (Archivbild) - Foto: Abdel Kareem Hana/AP/dpaDer Armumfang eines schwer unterernährten Babys in Somalia wird gemessen. (Archivbild) - Foto: Eva-Maria Krafczyk/dpa

Im vergangenen Jahr haben rund 673 Millionen Menschen auf der Welt an Hunger gelitten - etwa 22 Millionen weniger als im Jahr zuvor. Das geht aus dem Welternährungsbericht hervor, den fünf UN-Agenturen im äthiopischen Addis Abeba vorgestellt haben. 

Fortschritte im Kampf gegen den Hunger gab es dem Bericht zufolge vor allem in Südasien, Südostasien und Südamerika, auch wenn 8,2 Prozent der Weltbevölkerung sich nicht satt essen konnten. Doch nicht überall konnten Erfolge erzielt werden: In Afrika und in Westasien nahm der Hunger gegen den weltweiten Trend zu.

Steigende Lebensmittelpreise sind ein großes Problem

Etwa 2,3 Milliarden Menschen auf der Welt lebten dem Bericht zufolge unter mittlerer bis schwerer Nahrungsmittelunsicherheit. Das heißt, sie verfügten entweder nicht über ausreichende Nahrungsmittel oder nicht über Nahrungsmittel ausreichender Qualität. Steigende Lebensmittelpreise trugen zudem dazu bei, dass viele Menschen sich manche - vor allem gesündere und hochwertige - Lebensmittel nicht ausreichend leisten konnten. 

«Länder und Gemeinden mit niedrigem Einkommen tragen die Hauptlast von Hunger, Ernährungsunsicherheit und Unterernährung und sind überproportional von der Lebensmittelpreisinflation betroffen», so der Bericht. Ärmere Haushalte geben demnach einen größeren Teil ihres Einkommens für Lebensmittel aus. Selbst geringe Preiserhöhungen könnten Lebensmittel unerschwinglich machen.

@ dpa.de